Holzwurmbekämpfung

Schädlingsbekämpfung ohne Gift und Gas in Möbeln, Dachstühlen, Bekleidung und Wohntextilien

Schädlinge zerstören nicht nur Antiquitäten, sie vernichten dabei unersetzliche Werte. Das natürliche Warmluftverfahrensichert den Wert von Antiquitäten und Holzobjekten, denn es befreit sie von tierischen Schädlingen. Dieses Verfahren basiert auf einem einfachen biologischen Prinzip: Warme Luft dringt in jede Faser des Holzes ein und zerstört bei einer Temperatur von 55° C alle Eiweißmoleküle, d.h. Holzwürmer, Hausbock oder andere Schädlinge, in allen Stadien ihrer Entwicklung.

Holzwurmbekämpfung

Dieses ebenso schonende wie effektive Verfahren erlaubt eine individuelle Anpassung an verschiedene Objekte, wie Holzskulpturen und Polstermöbel, aber auch an andere Materialien, wie Textilien und Teppiche, Bücher und Papier.Das Warmluftverfahren bietet die individuelle Lösung  für jedes Problem mit tierischen Schädlingen.

Es ist somit eine wirksame und zugleich umweltfreundliche Methode. Außer warmer Luft verursacht dieses Verfahren keine Emissionen und wurde daher mit dem Umweltengel ausgezeichnet. Das Warmluftverfahren ist eine giftfreie Alternative zur chemischen Schädlingsbekämpfung.

Die Gefahr, die von schädlingsbefallenen Möbeln auf Objekte ausgeht, wird meist unterschätzt. Denn was man gemeinhin als Holzwurm kennt, ist nur das Larvenstadium des Holzkäfers. Und dieser fliegt aus, um seine Eier in andere Hölzer zu legen. Dadurch sind alle anderen Möbel in unmittelbarer Nähe gefährdet. Schon bei der geringsten Unsicherheit bezüglich des Schädlingsbefalls kann nach derBehandlung Sicherheit garantiert werden. Die ausgereifte Technologie des Verfahrens stellt sicher, daß während der Behandlung, die relative Luftfeuchtigkeit im Verhältnis zur Temperatur konstant geregelt wird. Denn Wärme allein schadet dem Holz, sie würde ihm Feuchtigkeit entziehen, irreparable Schäden wären die Folge. Bei der Warmluftverfahren-Behandlung dagegen kann kein Feuchtigkeitsaustausch zwischen Objekt und Luft stattfinden.

Holzwurmbekämpfung

Das natürliche Warmluftverfahren gegen alle tierischen Schädlinge

Es wird bei langsam steigender Raumtemperatur während der Erwärmungsphase die relative Luftfeuchtigkeit erhöht, bei fallender Temperatur während des Abkühlens wird die Luftfeuchtigkeit gesenkt, mit dem Ergebnis, daß die Holzfeuchte des Objektes bei der jeweiligen Temperatur immer konstant bleibt. Spannungen im Objekt selbst können somit nicht entstehen. Furniere, gefaßte oder vergoldete Oberflächen verändern sich nicht.

Das auf den ersten Blick einfache Warmluftprinzip für hochwertige Holzobjekte anwendbar zu machen, ist das Ergebnis langjähriger Versuchsreihen. Mit Hilfe einer komplexen, elektronisch gesteuerten Regeltechnik werden in einer Klimakammer die Objekte unter ihren jeweils optimalen Bedingungen behandelt. An verschiedenen  Stellen wird die Feuchte in den Objekten gemessen und als Ausgangsparameter für den weiteren Ablauf zugrundegelegt. Anhand dieser Daten werden die anderen, für das Verfahren relevanten Faktoren errechnet, und der Prozeß wird programmiert.

Ein Klimaaggregat steuert die Klimakammer während des gesamten Prozesses; ein Schreibprotokoll erfaßt die Parameter Raumtemperatur, Raumfeuchte und Kerntemperatur. Zusammen mit dem Warmluftverfahren-Zertifikat dokumentiert es die Behandlung.

Thermische Behandlung von Dachstühlen

Seit über 60 Jahren werden Dachstühle mit Heißluft gegen tierische Schädlinge behandelt. Diese erprobte und bewährte Behandlungsmethode tötet tierische Schädlinge zu 100 % in jedem Entwicklungsstadium. Bei spätestens 55° C werden alle im Holz lebenden Organismen dadurch abgetötet, daß sich ihre Eiweißmoleküle - die für das Funktionieren aller lebenden Zellen und Organismen unerläßlich sind - nicht wieder herstellbar verändern.

Die Entwicklung einer neuen Technik machte es möglich, drei wesentliche Vorteile gegenüber der herkömmlichen Heißluft anzuwenden:

  1. Erhalt der Objektfeuchte durch geregelten Feuchtigkeitsausgleich
  2. Niedrige Einblastemperatur (60 - 120° C)
  3. Getrennte Abgasführung von Verbrennungseinheit und Warmluftführung - dadurch keine Schadstoffbelastung des Dachstuhles durch Kohlenmonoxid.


Um eine exakte Luftverteilung während der Behandlung im Dachstuhl zu erreichen, werden verzweigte Rohrsysteme eingesetzt. Die Behandlung eines Dachstuhles richtet sich nach Größe, Volumen und Querschnitt der Hölzer. Eine Anlage zur thermischen Bekämpfung hat eine Leistung von 320 - 450 kWh, die je nach Brennaggregat erreicht wird. Je nach Art der zu behandelnden Objekte werden Luftmengen zwischen 4000 und 18000 m3/h bewältigt. Benötigt wird ein Starkstromanschluss 32 A und ein Wasseranschluss.

Holzwurmbekämpfung
Thermische Behandlung von Textilien

Sollte ein Kleidungsstück (z.B. Mantel) oder ein alter Teppich von Motten befallen sein, ist auch hier die Behandlung mit heißer Luft das Mittel erster Wahl.